WINDENERGIEVORHABEN Hagenow Ost

Projekt Hagenow Ost: Versprochen wird Nachhaltigkeit – geplant ist die Zerstörung unseres Schutzgebiets.

Quelle: Protected Planet, Bekow, 2024, https://www.protectedplanet.net/319857 zuletzt abgerufen am 30. Mai 2025 um 18:53 Uhr

  • grün: Fläche des Landschaftsschutzgebietes Bekow
  • schwarz: Planfläche Windenergievorhaben "Hagenow Ost"

Worum geht es bei diesem Projekt?

Bekow in Gefahr – wir sagen: Keine Zerstörung für kurzfristigen Profit!

Mitten im Landschaftsschutzgebiet Bekow sollen bis zu 12 Windkraftanlagen errichtet werden – ausgerechnet dort, wo seltene Arten leben, Menschen Erholung finden und unsere Region ein Stück ihrer Identität bewahrt. Währenddessen behauptet der Bürgermeister, es gäbe keine andere Wahl. Doch das ist nicht wahr. Es gibt Alternativen – geeignete Flächen abseits geschützter Gebiete und andere Formen erneuerbarer Energien, die Natur und Klima gemeinsam schützen.

Noch gravierender: In der Stadtvertretersitzung wurde aus unserer Sicht die Öffentlichkeit gezielt in die Irre geführt. Es wurde behauptet, Windräder könnten sowieso von diversen Investoren gebaut werden – selbst wenn die Stadt Nein sagt. Dabei ist das juristisch falsch. Die (durch die Stadtvertreter) beauftragte Änderung des Flächennutzungsplans ist eine politische Entscheidung – und erst damit wären dann Tür und Tor für Investoren geöffnet, die hier auf Kosten unserer Umwelt Kasse machen wollen. Damit genau das nicht Realität wird, braucht es jetzt unseren entschlossenen Widerstand. Unsere Initiative steht  für den Schutz unserer Natur und eine Stimme der Bürger, die gehört werden muss. Der finale Beschluss der Stadtvertreter steht noch aus – jetzt ist der Moment, genau hinzusehen: Wer übernimmt Verantwortung für den Schutz unserer Natur und wer stimmt für ihre Zerstörung? Jede Stimme zählt – und jede Entscheidung bleibt öffentlich sichtbar. 

Die außerdem vor Jahren verlegten Glasfaserkabel auf nun "zufällig" auch betroffenen Feldern zeigen: Die Pläne sind längst fortgeschritten – nur die Bürgerinnen und Bürger wurden nicht beteiligt, geschweige denn überhaupt informiert.

Wir sagen: Schluss mit Täuschung, Schluss mit der Zerstörung der Bekow!
Die Energiewende ist wichtig – aber nicht auf dem Rücken unserer letzten intakten Naturräume. Wer Klimaschutz ernst meint, muss auch Landschaftsschutz ernst nehmen. Die Bekow steht für Artenvielfalt, Lebensqualität und Zukunft.

Es ist Zeit, Haltung zu zeigen. Für Transparenz, für Ehrlichkeit – und für eine Energiewende, die mit und nicht gegen die Natur gelingt. Die Bekow braucht uns – jetzt!

Windige Versprechen: Wenn Worte und Wirklichkeit auseinanderdriften

Die aktuelle Debatte über Windräder in der Bekow hinterlässt bei vielen Menschen in unserer Region ein Gefühl von Unverständnis. Zahlreiche Aussagen vom Bürgermeister  erscheinen verkürzt, wichtige Zusammenhänge bleiben unerwähnt – und berechtigte Fragen, die in der Stadtvertretersitzung offen blieben, werden nicht aufgegriffen.

Statt echter Aufklärung begegnet man kritischen Stimmen nun mit Vorwürfen und Unterstellungen. Doch wir sind keine Gegner der Energiewende – wir sind Menschen, die sich um ihre Heimat sorgen. Menschen, die sich wünschen, dass Entscheidungen ehrlich, respektvoll und transparent getroffen werden.

Die Darstellung der rechtlichen Situation zur Flächennutzungsplanänderung sowie der angeblich fehlenden Handlungsspielräume ist irreführend. Und die in Aussicht gestellten Strompreisvorteile entbehren jeder realistischen Grundlage.

Wir wünschen uns eine Debatte, die auf Augenhöhe geführt wird – mit Fakten, mit Offenheit und mit dem Respekt, den ein so weitreichendes Vorhaben verdient.

 

Was bleibt ungesagt? ⚠️

Kurzfristiger Gewinn - Langfristiger Schaden💥

🔍 Die Wahrheit ist unbequem, aber eindeutig: In Hagenow sollen Windräder ausgerechnet im Landschaftsschutzgebiet gebaut werden – obwohl weder Netzkapazität noch regionaler Bedarf vorhanden sind.  Was als Klimaschutz verkauft wird, ist in Wahrheit ein lukratives Geschäftsmodell auf Kosten unserer Natur, der Bürgerinnen und Bürger und zukünftiger Generationen.

 Der erzeugte Strom wird nicht billiger, sondern teurer – für uns alle. Und die langfristigen ökologischen und finanziellen Folgen? Tragen wir als Gesellschaft.

⚠️ Kurzum: Kein "Klimaschutz" rechtfertigt die Zerstörung eines geschützten Naturraums. Wer die Energiewende ernst meint, muss sie verantwortungsvoll, durchdacht und transparent gestalten. 

Wenn Natur für Profit weichen muss

Windenergie ist wichtig für den Klimaschutz – aber nicht um jeden Preis.

Wenn dafür artenreiche Landschaftsschutzgebiete wie die Bekow zerstört werden, verlieren wir genau das, was wir eigentlich bewahren wollen: unsere Natur, unsere Lebensgrundlage. 

Milliarden Insekten, bedrohte Vögel und Fledermäuse sterben an Windrädern – das schwächt ganze Ökosysteme.

Auch wir Menschen spüren die Folgen: durch Lärm, Infraschall und den Eingriff in Boden und Wasser. 

Klimaschutz braucht Naturschutz – und der beginnt mit dem Schutz unserer wertvollsten Naturgebiete.💚

Glasfaser für die Kuhweide?

Spätestens jetzt wird deutlich: Das ultraschnelle Glasfasernetz wurde nicht für die Kühe verlegt – sondern für das Windenergievorhaben 'Hagenow Ost'. Ein klares Indiz dafür, dass die Planungen weit fortgeschrittener und länger vorbereitet sind, als bisher öffentlich eingeräumt.

Quelle: Energieatlas MV, mittlere Windgeschwindigkeiten, MV tut gut, https://energieatlas-mv.de zuletzt abgerufen am 08.06.2025 um 14:57 Uhr

Laut Windkarte liegt die durchschnittliche Windgeschwindigkeit im Raum Hagenow bei nur 4,6–5,8 m/s in 80 m Höhe.
Grün bedeutet: 4,6–5 m/s, grün-gelb: 5–5,8 m/s.
Das heißt: Nur in der Innenstadt weht etwas weniger Wind – aber ringsum ist es überall gleich schwach.
Mit 5,8 m/s ist das Windaufkommen generell ungeeignet für wirtschaftlich sinnvolle Windenergieanlagen.

Keine Alternativstandorte geprüft - Warum?

Bis heute wurde für das Windenergievorhaben „Hagenow Ost“ kein ernstzunehmender Vergleich mit möglichen Alternativstandorten durchgeführt. Stattdessen wurde immer wieder betont, die Bekow sei „besonders geeignet“ – ohne diese Einschätzung je nachvollziehbar zu belegen.

Tatsächlich jedoch sprechen die Fakten eine andere Sprache: Das Windenergiepotenzial ist im gesamten Umland rund um Hagenow gleichmäßig schwach ausgeprägt. Eine unabhängige Prüfung durch ein externes Unternehmen bestätigt dies eindeutig – und auch öffentlich zugängliche Windkarten belegen: Es gibt keinen technischen Vorteil für den Standort Bekow.

Dennoch wurde keine einzige Alternativfläche ernsthaft einbezogen oder bewertet. Weder Gebiete mit geringerer ökologischer Sensibilität noch potenziell geeignete Flächen abseits von Landschaftsschutzgebieten wurden untersucht. Dabei ist gerade dies laut Bundesrecht und landesplanerischen Vorgaben eine zwingende Voraussetzung für jede verantwortungsvolle Planung.

Unsere Forderung: Ehrliche Alternativen prüfen!

Wenn das Windpotenzial überall ähnlich gering ist, stellt sich die Frage: Warum ausgerechnet in der Bekow – einem geschützten Naturraum mit seltener Artenvielfalt, hoher landschaftlicher Bedeutung und immensem Wert für Naherholung, Tourismus und Heimatgefühl?

Wir fordern:

  • Eine transparente Prüfung alternativer Standorte, auch außerhalb von Schutzgebieten
  • Eine ehrliche Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Windverhältnissen
  • Ein Stopp der Planungen in der Bekow, bis diese grundlegenden Fragen geklärt sind

Denn wer die Energiewende wirklich will, muss sie mit Verantwortung, Weitblick und Respekt vor der Natur gestalten – nicht mit einseitigen Behauptungen und voreiligen Entscheidungen.

Kontakt

E-Mail: info@natuerlich-bekow.de

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