ÖKOLOGISCHE FOLGEN💥

Wenn Natur für Profit weichen muss🤑

Windenergieanlagen (WEA) sind ein zentraler Bestandteil der Energiewende. Dennoch haben sie vielfältige Auswirkungen auf Umwelt und Ökosysteme, die bei Planung, Bau und Betrieb berücksichtigt werden müssen.

1. Bau und Rückbau von Windenergieanlagen

Der Bau von WEA erfordert erhebliche Eingriffe in die Landschaft. Für die Errichtung der Anlagen und die notwendigen Zuwegungen müssen Bäume gerodet und Flächen versiegelt werden. Die Fundamente von Windrädern können Durchmesser von bis zu 30 Metern und Tiefen von etwa 4 Metern erreichen (Pro Schurwald). Beim Rückbau sind Betreiber in Deutschland seit 2004 verpflichtet, die Fundamente vollständig zu entfernen. Die Realität zeigt aber, dass oft nur bis zu einer Tiefe von 1 Meter zurückgebaut wird,  sodass ein Großteil des Betons dauerhaft im Boden verbleibt (NDR). Zudem sind für ähnliche Projekte 3000 - 4000 m Leitungsbau erforderlich um eine Anbindung an das Hochspannungsnetz zu erreichen. (Quelle: caeliwind - der Windflächenmarktplatz)

2. Auswirkungen auf die Fauna

Insektensterben

Studien des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zeigen, dass Windkraftanlagen täglich 6 Milliarden Insekten töten. Die Rotorblätter der Anlagen führen zu erheblichen Verlusten bei Fluginsekten, was nicht nur die Biodiversität beeinträchtigt, sondern auch die Bestäubung von Pflanzen negativ beeinflusst und auch damit direkt und indirekt Nahrungsketten verschlechtert. Welche Folgen das Verschwinden unzähliger Insekten mit sich bringt, lässt sich kaum absehen – denn sie sind das Fundament ganzer Nahrungskreisläufe.

Fledermäuse

Nach Angaben des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) sterben jährlich bis zu 200.000 Fledermäuse an deutschen WEA. Die Tiere werden entweder direkt von den Rotorblättern getroffen oder erleiden ein sogenanntes Barotrauma – eine innere Verletzung durch plötzliche Druckunterschiede in der Nähe der Rotoren. Diese faszinierenden Säugetiere verenden nicht nur an den WKA, sondern durch den Infraschall, verlieren sie vollkommen die Orientierung und finden ihre Höhlen nicht mehr. (NABU)

Zudem zeigen Untersuchungen, dass Windenergieanlagen den Zugang von Fledermäusen zu Gewässern in der Agrarlandschaft verschlechtern. Viele Fledermausarten meiden die Anlagen und die nahe bei den Anlagen verorteten Gewässer über mehrere Kilometer. Alle in Europa lebenden Fledermausarten stehen unter besonderem Artenschutz und unterliegen somit §44 BNatSchG. Darüber hinaus leben so viele Fledermäuse in der Bekow, dass schon vor etlichen Jahren eine geplante Umgehungsstraße aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen werden musste. (Stiftung Fledermausschutz)

Vögel

Laut NABU kommen jährlich etwa 100.000 Vögel durch Kollisionen mit Windkraftanlagen ums Leben. Besonders betroffen sind große Greifvögel wie der Rotmilan und der Seeadler, die in offenen Landschaften jagen und dabei in die Nähe von WEA geraten können. Aber auch der Storch ist hier von besonders betroffen. Dieser und der Rotmilan leben in unserer Bekow. Doch auch andere Vögel verlassen die Wälder an WEA, so dass unsere Bekow verstummen könnte. Aber auch größere hier lebende Wildtiere fühlen sich bedroht und sind gestresst durch WEA. Ein Windrad stresst die Tiere z.B. Rehe mehr als ein Wolf. (Piersch, WWF.at)

3. Einfluss auf die Flora

Der Rückgang von Insektenpopulationen hat direkte Auswirkungen auf die Pflanzenwelt. Viele Pflanzen sind auf Insekten zur Bestäubung angewiesen. Ein Rückgang der Bestäuber führt zu einer verminderten Pflanzenvielfalt und kann langfristig die Stabilität von Ökosystemen gefährden. (BFN)

 

Folgende Punkte, die es zu bedenken gibt, können nur durch Studien abgebildet werden und beschäftigen momentan die Forschung in Deutschland. Klar ist, nichts ist momentan davon zweifelsfrei beweisbar, aber alleine die Gefahr bzw. die faktische Feststellung, dass diese Phänomene in Zusammenhang mit WKA auftreten, ist beunruhigend. 

4. Einfluss auf Geologie und Hydrologie

Der Bau von WEA kann lokale hydrologische Systeme beeinflussen. Die Versiegelung von Flächen durch Fundamente und Zuwegungen kann den natürlichen Wasserabfluss verändern und somit Feuchtgebiete und Biotope beeinträchtigen. Zudem besteht die Gefahr, dass bei Bauarbeiten Wasseradern unterbrochen werden, was langfristige Auswirkungen auf den Grundwasserspiegel haben kann.

5. Auswirkungen auf den Menschen

Gesundheitliche Effekte

Anwohner von Windkraftanlagen berichten von Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Konzentrationsproblemen. Diese Symptome werden teilweise auf den von WEA erzeugten Infraschall zurückgeführt. Obwohl Studien bisher keine eindeutigen gesundheitlichen Gefahren durch Infraschall nachweisen konnten, gibt es Hinweise darauf, dass tieffrequente Geräusche das Wohlbefinden beeinträchtigen können . (Umweltbundesamt)

Feinstaub und Materialabrieb

Der Betrieb von WEA kann zu Feinstaubemissionen durch den Abrieb von Rotorblättern führen. Diese Partikel können in die Umwelt gelangen und potenziell gesundheitsschädlich sein.  (Bundesinstitut für Risikobewertung)

6. Lärm und Lichtemissionen

Lärm

Der Betrieb von WEA erzeugt hörbaren Lärm, der je nach Windgeschwindigkeit und Entfernung zur Anlage variiert. Dauerhafte Lärmbelastung kann zu Stress und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Lichtemissionen

Die nächtliche Befeuerung von WEA zur Luftfahrtsicherung kann zu Lichtverschmutzung führen, die sowohl Menschen als auch nachtaktive Tiere stören kann.

Fazit

Windenergieanlagen leisten einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Dennoch ist es entscheidend, ihre ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen sorgfältig zu prüfen und bei der Planung zu berücksichtigen. Durch geeignete Maßnahmen wie die Auswahl geeigneter Standorte, technische Schutzvorrichtungen und regelmäßige Umweltverträglichkeitsprüfungen können negative Effekte minimiert werden.

Windenergieanlagen töten täglich 6 Milliarden Insekten!

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