Die Bekow braucht unsere Stimme!

Die Stadt Hagenow plant bis zu 12 große Windkraftanlagen entlang des beliebten Wanderwegs zwischen Hagenow, Scharbow und Viez – mitten in der geschützten Natur der Bekow. Offiziell soll das der Haushaltssanierung dienen, angeblich unter Einbindung der Stadtwerke. Doch wer genauer hinsieht, erkennt: Profitieren sollen vor allem Investoren – auf Kosten unserer Natur und Erholung.

Die Bekow ist mehr als nur "irgendein Stück Fläche" – sie ist ein lebendiger Naturraum voller Artenvielfalt und ein Ort tief verwurzelter Heimat. Wer diesen einzigartigen Lebensraum für Industrie opfern will, begeht einen folgenschweren Fehler, den wir nicht hinnehmen dürfen.

Besonders sensibel ist die Frage, wie transparent der bisherige Planungsprozess verlaufen ist.
Viele Menschen in der Region fühlen sich unzureichend informiert oder erst sehr spät einbezogen – trotz der weitreichenden Auswirkungen des Vorhabens. In öffentlichen Sitzungen blieb auf kritische Nachfragen oft eine klare und offene Kommunikation aus, was bei vielen den Eindruck verstärkte, dass wesentliche Entscheidungen bereits im Hintergrund vorbereitet wurden.

So wurde beispielsweise auf rechtliche Grundlagen verwiesen, dabei jedoch vorrangig einzelne Aspekte hervorgehoben, während weiterführende juristische Zusammenhänge und Auslegungsmöglichkeiten unberücksichtigt blieben. Dies führte bei einigen Zuhörenden zu dem Eindruck, dass die rechtliche Grundlage nicht in ihrem gesamten Kontext dargestellt wurde. Gleichzeitig hieß es, man habe sich lange gegen Windkraft in Hagenow gewehrt. Dennoch existieren Hinweise darauf, dass bereits vor Jahren erste bauliche Vorbereitungen – etwa durch die Verlegung von Glasfaserkabeln auf die Kuhweide – erfolgt sind. Diese Entwicklungen werfen nachvollziehbare Fragen auf – nach der Offenheit, der Beteiligung und der Ernsthaftigkeit, mit der die Öffentlichkeit in diesen Prozess eingebunden wurde.
In einer Zeit, in der Vertrauen und Mitgestaltung entscheidend sind, braucht es Transparenz, Dialogbereitschaft und einen respektvollen Umgang mit allen Perspektiven – gerade bei Projekten, die unsere Landschaft und unser Zusammenleben nachhaltig verändern können.

Wer so handelt, riskiert das Vertrauen der Menschen und setzt unsere Natur leichtfertig aufs Spiel.

Wir sagen: Schluss mit Intransparenz, Vorfestlegungen und fragwürdigen Ausreden!

Unsere Heimat darf nicht zur Verhandlungsmasse werden. Die heutigen Entscheidungen formen die Zukunft unserer Region für viele Jahre. Deshalb braucht die Bekow jetzt unsere gemeinsame Stimme – laut, deutlich und kompromisslos!